PIPE (Programm zur Inklusion von Migranten, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind) ist eine vielseitige Initiative zur Förderung der Integration und Stärkung von Migranten, Flüchtlingen und Asylbewerbern in den europäischen Gesellschaften. Im Kern geht es bei PIPE um die Überwindung kultureller Unterschiede und die Förderung des interkulturellen Verständnisses durch die Förderung von Vielfalt und Integration. Durch einen umfassenden Ansatz nutzt PIPE ein Mentorenprogramm, eine Reihe von Toolbox-Ressourcen und Module, die sich auf wichtige Soft Skills konzentrieren. Insbesondere führt das Projekt innovative Tools ein, die auf die Nutzung von Smartphones zugeschnitten sind, um die Zugänglichkeit und Bequemlichkeit für die Migrantenbevölkerung zu gewährleisten. Durch die Umsetzung rigoroser Schulungsmaßnahmen und innovativer Strategien will PIPE Einzelpersonen und Gemeinschaften gleichermaßen stärken und so eine integrativere und kohäsivere europäische Gesellschaft fördern.

Projektblatt

Projektname: Programm zur Eingliederung von Migranten, die von sozialer Ausgrenzung bedroht sind
Projekt-Akronym: PIPE
Projektnummer: 2023-1-ES01-KA220-ADU-000160578
Bewilligende Behörde: SEPIE – Spanische Nationale Agentur
Dauer des Projekts: 36 Monate

Für wen das Projekt gedacht ist:

Das Projekt richtet sich an verschiedene Interessengruppen, darunter Zuwanderer, Flüchtlinge und Asylbewerber, wobei der Schwerpunkt auf der Unterstützung ihrer Integration in das Aufnahmeland durch Höherqualifizierung und Befähigung durch Bildung liegt. Darüber hinaus zielt es darauf ab, öffentliche Einrichtungen, NRO, Freiwillige, lokale Gemeinschaften und die breitere Gesellschaft einzubeziehen, um das Bewusstsein zu schärfen und das gegenseitige interkulturelle Verständnis zu fördern. Pädagogen und Bildungseinrichtungen, die sich um Migranten kümmern, sind ebenfalls wesentliche Nutznießer, da das Projekt darauf abzielt, ihre Kapazitäten zur Unterstützung des Lehrens und Lernens für Migranten zu verbessern und gleichzeitig Schulungen zur Vielfalt anzubieten. Darüber hinaus zielt das Projekt darauf ab, mit anderen Projekten und Organisationen zusammenzuarbeiten, um Synergien zu fördern und Wissen und Erfahrungen auszutauschen und so seine Wirkung und Effektivität bei der Förderung von Integration und Vielfalt zu verstärken.

Die Geschichte dahinter:

Die Partnerschaft für das PIPE-Projekt entstand durch eine Kombination gemeinsamer Interessen, Fachkenntnisse und früherer Kooperationen. Der federführende Partner, EVM, erkannte den Bedarf für das Projekt, als er ein lokales Projekt (INTEGRA/DIVERARTE) leitete. Das lokale Projekt hat zwar beträchtliche Fortschritte gemacht, doch wurden bei Evaluierungen mit den begünstigten Migranten, den mitwirkenden Lehrern und den teilnehmenden Schülern auch Lücken festgestellt. Die Bewertungen ergaben einen Mangel an beruflicher Ausbildung für Migranten, Diskontinuität in den Sprachkursen, mangelnde Kenntnis der verfügbaren Ressourcen und die Notwendigkeit, die Bürokratie zu straffen.

Nach diesen Untersuchungen aus erster Hand fand EVM andere Länder, die mit denselben Problemen konfrontiert waren, und schloss sich mit ihnen zusammen, um eine direkte Lösung zu finden, indem das PIPE-Projekt entwickelt wurde:

  • Mehr Hilfe, Service und Ausbildung für Migranten, sowie Akkreditierung durch Europass oder Microcredentials.
  • Mit Partnern in ganz Europa zusammenarbeiten, um die größten Einwanderungsprobleme des Jahrhunderts zu lösen.
  • Migranten in die Lage versetzen, ihre Fähigkeiten zu nutzen, um einen Beitrag zur Aufnahmegesellschaft zu leisten und sich an die Kultur zu gewöhnen.
  • Die Ankunft von Migranten für die Migranten und die Aufnahmegesellschaft weniger traumatisch zu gestalten, um Harmonie und Integration zu fördern.
  • Bewusstseinsbildung in Schulen und Gesellschaften, um Angst und Hass abzubauen.